Der Film aus dem Jahre 1983 hat eine ganze Generation von Flugbegeisterten inspiriert. Wer als angehender oder junger Pilot in …
weiterlesen
Kaum jemand, der nicht mit Akku im Gepäck abhebt. Bye bye, alte Zeit, in der Kleider, Zahnbürste und Buch in den Koffer gestopft wurden. Heute sind wir smart unterwegs; mit größter Selbstverständlichkeit packen wir Handys, Laptops und Ladebatterien rein in unsere Taschen und rein in den Flieger. Ohne smart geht nichts, erst recht nicht unterwegs!
Smart und brandgefährlich?
Wenn`s dumm läuft, setzen sich die elektronischen Dinger in Brand, können sogar explodieren. Flugexperten und -behörden haben die Brandgefahr 2.0 schon länger auf dem Radar, aus gutem Grund:
Allein die amerikanischen Behörden melden durchschnittlich drei Vorfälle – im Monat! Ebenfalls drei entsprechende Vorfälle, wenn auch im Jahr, meldete das deutsche Luftfahrtbundesamt in 2017. Im Rucksack explodierende Powerpacks, qualmende iPads, funkensprühende Smartphones … gab`s alles schon, Tendenz steigend.
Um hier keine Panik aufkommen zu lassen: Das alles klingt so besorgniserregend, dass hier unbedingt neue und möglichst einheitlich Regelungen hermüssen (siehe unten). Trotz alledem sprechen wir von seltenen Ausnahmefällen, die bisher immer ein glimpfliches Ende nahmen, Gott sei Dank.
Ausgeschrieben: Lithium-Ionen-Akkus. Denen geht bei unsachgemäßer Behandlung gern mal die Hutschnur hoch, sie überhitzen.
Doch wie kann es sein, dass Smartphones und Co „einfach so“ Feuer fangen und sogar explodieren? Nun, diese Lithium-Ionen-Akkus packen sehr viel Energie auf sehr kleinen Raum. Das heißt, diese Batterien weisen eine sehr hohe Energiedichte auf, deutlich höher als zum Beispiel auf Blei oder Nickel-Cadmium basierenden Batterien – eine Eigenschaft, die LIAs perfekt macht, um sie in Laptop und Co. einzusetzen.
Läuft alles normal, geben die Akkus ihre Energie ganz gesittet ab, die Elektronen fließen so, wie sie fließen sollen. Aber bekommt ein solcher Hochenergie-Akku zum Beispiel einen heftigen Schlag ab oder erfährt eine Quetschung oder sonst eine mechanische Schädigung, gerät LIA relativ schnell aus dem Gleichgewicht. Ströme fangen ungewollt und unkontrolliert an zu fließen. Der Akku überhitzt und gerät in Brand. Doch damit nicht genug. Weil Lithium-Feuer sich selbst aus Sauerstoff nährt, wächst es rasend schnell und gerät rasch außer Kontrolle.
Auf keinen Fall versuchen, mit Wasser zu löschen!!!
Wasser löscht leider nicht, im Gegenteil, Wasser befeuert eine Explosion – Wassermoleküle spalten sich in Sauerstoff und Wasserstoff auf, mit der Folge einer Knallgasreaktion … PUFF … SEHR gefährlich. Das Feuer am besten mit Löschsand oder mit Löschdecke und Löschhandschuhen bekämpfen. Heutzutage ist das Flugpersonal für Akku-Brände entsprechend gewappnet und trainiert.
Die weltweit sehr einflussreiche Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) der Vereinten Nationen hat das Thema zwar weit oben auf der Agenda. Trotz aller hitzigen Diskussionen haben die Herrschaften noch nicht großartig viel beschlossen. Bis heute konnte sich das Gremium nicht dazu durchringen, sämtliche elektronischen Geräte im aufgegebenen Gepäck zu verbieten.
Der Punkt ist:
Überhitzte Laptops können in Passagierkabinen schon üble Folgen nach sich ziehen – aber zumindest werden sie in der Regel schnell entdeckt und das Feuer im Handumdrehen bekämpft. Die Auswirkungen im Frachtraum können allerdings noch dramatischer ausfallen. Von Sicherheitsexperten durchgeführte Tests zeigen, dass im Frachtraum installierte Löschanlagen den besonders gefährlichen Lithium-Feuern nicht in jedem Fall Herr werden.
Solange die Fluggesellschaften weiter auf verbindliche Handlungsanweisungen warten, handhabt jeder das Thema solange auf seine Weise. Zwei Beispiele: Auf USA-Inlandflügen sind Lithium-Ionen-Akkus im Frachtraum inzwischen verboten. Die Lufthansa erlaubt im aufgegebenen Gepäck Batteriekapazitäten von bis zu 100 und Powerpacks bis zu 160 Wattstunden. Alles andere wie Ersatzbatterien muss ins Handgepäck.
Das Brandrisiko lässt sich verringern, indem wir
Der Film aus dem Jahre 1983 hat eine ganze Generation von Flugbegeisterten inspiriert. Wer als angehender oder junger Pilot in …
weiterlesen
Corona-Staatshilfen, Subventionen, Zuschüsse und Kredite: Im Corona-Krisenfall gehen sie auch an Airlines und Flugzeugbauer, Flughäfen und Zulieferer. Diese so enormen …
weiterlesen
Das US-amerikanische Technologieunternehmen Aurora Flight Sciences Corp. hat am 14. November eine Neuerung enthüllt: Das nach eigenen Angaben bisher größte …
weiterlesen