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Wie sollen Flugpassagiere Klimaschutz und eigenes Flugverhalten unter einen Hut bringen? Nachfolgend ein paar Denkanstöße.
Ich kenne niemanden, dem Klima und Umweltschutz völlig egal sind. Unter meinen Freunden und Bekannten sind sogar welche, die der Umwelt zuliebe versuchen, jegliches Abheben zu vermeiden. Doch selbst sie schaffen es nicht, ganz flugabstinent zu leben. Weil der Beruf es erfordert – soll der Job der Umwelt zuliebe an den Nagel gehängt werden? Weil die beste Freundin der Welt auf einem anderen Kontinent lebt – soll die Freundschaft dem Klimagewissen geopfert werden?
Schon die Beispiele aus meinem privaten Umfeld zeigen, wie unsinnig ein Radikalverzicht ist. Die weltweiten Verflechtungen des Arbeitsmarktes und der Wirtschaft machen einen Großteil unseres modernen Lebens aus. Niemand kann und will und wird hier das Rad zurückdrehen. Internationale Kontakte und Freundschaften in aller Welt sind über alle wirtschaftlichen und privaten Aspekte hinaus ein hohes Gut: Wer über den eigenen nationalen Tellerrand schaut und den Blick in fremde Länder und Kulturen „wagt“, entwickelt ein tieferes Verständnis für vermeintlich Fremdes und leistet einen wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung.
Für mich liegt der Schlüssel im klugen Reisen. In meinen Recherchen wurden mir drei Aspekte wichtig: Erstens die Flugpreise, zweitens die Reise-Entfernungen und drittens die Möglichkeit für Kompensationen.
Ein heißes Eisen! Eines, das uns Normalo-Passagieren weh tut. Jetten wir nicht gern für 39 Euro mal eben nach Paris zum Wochenendshopping, oder für 28 Euro nach Brindisi an der Adria, zum kurz mal abtauchen? Just in dieser Sekunde lese ich: „Flüge nach Mallorca jetzt für 16 Euro.“ Na denn …
Blick hinter die Kulissen und gut zu wissen:
Erstes Beispiel Frankfurt Hahn – dieser Flughafen liegt 123 Kilometer außerhalb von Frankfurt.
Zweites Beispiel Memmingen – dieser Flughafen liegt 146 Kilometer außerhalb von Stuttgart.
(*) Empfindliche Zeit-Einbußen bleiben bei den Transfers auf der Strecke und kratzen am ohnehin schon knappen Zeitbudget des Kurztrips. Ist der Nutzen wirklich so hoch wie ihn die Werbung suggeriert?
Wenigstens etwas Positives habe ich herausgefunden. Billig-Airlines schippern nicht mit älteren = besonders umweltbelastenden Flotten durch die Gegend. Eher das Gegenteil ist der Fall. Weil kostenintensive Kerosinschleudern passen nicht ins Konzept der Billigflieger. Hohe Effizienz geht bei diesem Geschäftsmodell über alles.
Rein in den Flieger in Frankfurt, raus aus dem Flieger in München. Kaum gestartet, schon wieder auf der Landebahn. 800 Inlandsflüge pro Tag zählt die Deutsche Flugsicherung. Macht knapp 65.000 Flugpassagiere. Geht ja so schön schnell … Stimmt das wirklich? Schaut man genauer hin, fällt die Zeitersparnis gegenüber der Bahn nicht besonders ins Gewicht. Der ökologische Unterschied ist allerdings enorm. Fliege ich von Frankfurt nach München und zurück, verbrauche ich 227,4 kg CO2. Fahre ich mit dem ICE von Frankfurt nach München und zurück nach Frankfurt, verringert sich meine verursachte CO2-Belastung um den Faktor 13 auf nur noch 17 kg (Quelle: Zeit).
Leider macht die Bahn keinen sonderlich guten Job in punkto Pünktlichkeit und Verlässlichkeit. Meistens kostet sie auch mehr. Eine weitere, echte Alternative bieten uns die Fernbusse an, zum Beispiel die FlixBusse. Ich bin gespannt, ob ich meinem Vorsatz trotzdem treu bleibe.
Mit einer Kompensationszahlung habe ich die Chance, meine verursachte CO2-Emission quasi wieder „gutzumachen“:
Der Emissionsrechner spuckt nach Eingabe der Start- und Ziel-Airports meinen CO2-Ausstoß aus und rechnet diesen in einen Kompensationsbetrag um. Das Geld fließt in ein Klimaschutzprojekt, das die negativen Auswirkungen meines Fluges auf das Klima ausgleichen soll.
Myclimate und Atmosfair zählen zu den angesehensten Kompensations-Agenturen. Auf deren Seiten findet ihr viele Infos zu bereits finanzierten Ausgleichsprojekten.
Rechenbeispiel: Bei Myclimate kostet die CO2-Kompensation eines Fluges von Stuttgart nach Barcelona elf Euro pro Person. Bei Atmosfair fallen 13 Euro an. Beides absolut überschaubare Beträge!
Böse Zungen behaupten, dass die Kompensationszahlungen primär unser schlechtes Gewissen beruhigen. Ich möchte solche CO2-Ausgleichszahlungen bestimmt nicht als Freibrief zum „Flat-Fliegen“ verstanden wissen – vielmehr als sinnvolle, ergänzende Maßnahme für Menschen, die erst alles Für und Wider abwägen und Alternativen prüfen, bevor sie ganz bewusst ihre nächste Flugreise antreten.
So, das ist die Lernkurve von Ottilie Normalfliegerin. Mein Gefühl spricht zu mir. Es sagt, dass meine Lernkurve noch nicht die endgültige Flughöhe erreicht hat. Hier geht es zum Artikel Klimakiller Fliegen Teil 1 und irgendwann wird sicher ein Teil 3 fällig. Schaun mer mal. Was ist eure Meinung zum Thema? Ich in auf eure Reaktionen gespannt.
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