Die ersten A380 wurden verschrottet. Gibt es wirklich keine zweite Chance für die Riesenflieger? WingMag beleuchtet die Hintergründe. Aufstieg und weiterlesen…
Wenn ich in neuen Kreisen erzähle, dass ich als Flugbegleiterin arbeite, höre ich oft die gleiche Reaktion: “Oh, wie toll! Das war immer mein Traumberuf!” Es erstaunt mich immer wieder, wie man mit einem Satz auf einmal die komplette Aufmerksamkeit auf sich zieht und die nächsten 45 Minuten als Alleinunterhalter das Abendprogramm füllt. Dabei werden natürlich auch oft viele Fragen zum Job gestellt und daher dachte ich, beantworte ich euch in zwei Teilen einmal die meist gestellten. Es ist eine Mischung aus persönlichen und praktischen Fragen und ich hoffe, ihr habt Spaß mit den Antworten.
Schwindel, feuchte Hände, Herzrasen oder Übelkeit: Rund 15 Prozent aller Menschen leiden unter Flugangst, der sogenannten Aviophobie. Mindestens weitere 20 Prozent fühlen sich an Board sehr unwohl. Mit Flugangst ist also niemand allein. Es gibt ein paar Tricks, die man direkt angewendet schnell helfen können:
Mehr Tipps und Tricks zur Überwindung von Flugangst in unserem Artikel.
Die Sonnenblenden müssen bei Start und Landung offen sein, weil wir als Flugbegleiter in einem potenziellen Notfall auf eure Hilfe angewiesen sind. Nach dem Checken und Aufräumen der Kabine setzen auch wir uns hin. Dann sehen wir nicht alles, was draußen passiert. Fangen die Triebwerke Feuer, sehen die Passagiere das eventuell vor uns und schlagen Alarm.
Diese Frage wird gerne gestellt, wenn wir über eine Landschaft irgendwo in Europa fliegen. Die Felder sind goldgelb, die Bäume grün, ein Fluß fließt durch die Landschaft. Es sieht aus wie überall. Daher hier meine Lieblingsantwort: Wir fliegen über der Erde.
Seit mehr als zwanzig Jahren schon ist das Rauchen während eines Fluges verboten. Trotzdem gibt es immer noch visuelle und akustische Hinweise hierzu. Und Aschenbecher sind auch noch installiert. Das liegt daran, dass es von der Europäischen Agentur für Flugsicherheit, der EASA, vorgegeben wird. Dass es nach wie vor Aschenbecher in nicht einsehbaren Teilen der Kabine gibt, also beispielsweise auf der Toilette, ist ein Sicherheitsaspekt. Denn trotz bestehendem Rauchverbot und diversen Hinweisen hierzu, kann es leider nicht ganz ausgeschlossen werden, dass es uneinsichtige Passagiere gibt, die trotzdem rauchen. Mit dem vorhandenen Aschenbecher kann der Glimmstengel wenigstens ordentlich entsorgt werden. Dennoch sollte man auf keinen Fall im Flieger rauchen und sich erwischen lassen. Das führt zu einer Anzeige.
Manchmal frage ich mich das auch. Mittlerweile habe ich mir Rituale angewöhnt, die das frühe Schlafengehen und Aufstehen einfacher machen. Ich versuche, am Tag davor früh zu Hause zu sein und mich gegen 19 Uhr hinzulegen. Es hilft mir, mir vorzustellen, dass ich nur ein erweitertes Nickerchen mache. Zum Glück habe ich Rolladen in meiner Wohnung, die machen alles dunkel. Und ich verabrede mich nicht mehr, gehe nicht an mein Telefon oder treibe Sport. Alles was beim Runterkommen hilft, ist gerne gesehen. Also lese ich oder schaue eine Serie. Hauptsache, man liegt schonmal und ruht den Körper etwas aus.
Es gibt noch zwei Fragen, die oft gestellt werden, denen ich mich aber gerne in den nächsten Episoden etwas ausführlicher widmen möchte: Wodurch entstehen Verspätungen und was passiert bei Turbulenzen?
Also auf zum nächsten Flug!
Always happy landings,
eure Linda Luftikuss
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Was reimt sich auf Fly? Dubai. Oder stellten die Airline-Macher die Reimfrage einstens umgekehrt … wie auch immer: Mit dem weiterlesen…
Der nicht bestandene Bruchtest an der Statik-Zelle der 777X wird in der Öffentlichkeit sehr negativ kommentiert. Aber ist diese Perspektive weiterlesen…