Vergangene Woche berichtete das WingMag über den geplanten Jungfernflug des neuen Aushängeschilds von Boeing: der 777X. Wie bereits im Artikel …
weiterlesen
Bereits vor zwei Monaten kündigte die Thomas Cook Group (TC) an, ihr Airline-Geschäft zu verkaufen. Diese Ankündigung sorgte bereits für eine Vielzahl an Spekulationen. Über das Osterwochenende gab es nun weitere spannende Entwicklungen.
Update 28.09.2019: In der Zwischenzeit ist Thomas Cook in der Insolvenz. Mehr dazu erfahrt ihr in unserem Beitrag.
Das traditionsreiche Unternehmen Thomas Cook wurde bereits 1841 gegründet, ein alter Hase also, der in den 178 Jahren seines Bestehens schon einige Krisen meistern konnte. Doch nun scheint das Unternehmen letztendlich ins Schwanken zu kommen. Warum das so ist? Die Antworten sind nicht überraschend. Grundsätzlich besteht in der Branche ein hoher Preisdruck, sprunghaft gestiegene Ölpreise und der erbitterte Konkurrenzkampf unter den europäischen Airlines tragen ebenfalls ihren Teil dazu bei. Last but not least, bringt der Brexit den britischen Reisekonzern in starke Schwierigkeiten. Aufgrund vorherrschender Unsicherheit sparen viele Briten lieber anstatt zu reisen – die Nachfrage auf dem Heimatmarkt ist dadurch stark eingebrochen. Das Unternehmen ist mit mehr als 1,5 Milliarden Euro hochverschuldet.
Nachdem derartige Spekulationen zunächst dementiert wurden, zog der Konzern bereits bei einer Mitteilung am 7. Februar 2019 in Erwägung, „alle Optionen für die Thomas Cook Group Airlines“ zu überprüfen. Dazu gehört auch der Verkauf der Fluggesellschaften, wozu auch der deutsche Ferienflieger Condor gehört. Insgesamt geht es dabei um eine Flotte mit insgesamt 103 Flugzeugen, für deren Verkauf Investmentbanken betraut wurden. Der erwartete Erlös sollte ursprünglich für die Digitalisierung sowie weitere Hotel-Investments verwendet werden.
Über das Ostwochenende keimten nun neue Gerüchte auf, dass nicht nur die Airlines, sondern auch das Veranstaltergeschäft und der gesamte Thomas Cook Konzern zum Verkauf stünden. Bisher werden die Gerüchte von der Thomas Cook Group noch nicht kommentiert. Der TV-Sender Sky News berichtete jedoch über mehrere Interessenten, mit denen sich der Konzern in Übernahmegesprächen befinden solle. Diese betreffe nicht nur die Fluggesellschaften, sondern den gesamten Konzern. Einer der Interessenten sei die chinesische Fosun Group als größter privater Mischkonzern des Landes. Die Unternehmensgruppe hält bereits Thomas Cook-Anteile. Die Börse reagierte heute, am 23. April, mit deutliche steigenden Aktien auf den möglichen Verkauf – bis zu 20 Prozent an der Londoner Börse.
Falls es am Ende wirklich zu einer Übernahme des Konzerns durch einen ausländischen Investor, wie die mächtige Fosun Group, kommt, würde dies den Verkauf der Airlines weiter beschleunigen. Der Grund ist ein Verbot der EU-Gesetzgebung, die es ausländischen Investoren verbietet, die Mehrheit an EU-Airlines zu halten. Die Grenze liegt bei 49 Prozent. Sprich, sollte ein Gesamtinvestor aus einem Drittland den Zuschlag erhalten, wäre möglicherweise eine schnelle Abspaltung der Fluggesellschaften notwendig, damit dem Verkauf des Tourismusunternehmens keine Steine in den Weg gelegt werden.
Ebenfalls am gesamten Konzern interessiert seien laut Sky News zwei US-amerikanische Beteiligungsfirmen: KKR und EQT Partners. Eine offizielle Stellungnahme hierzu fehlt ebenfalls bisher. Es könnten noch einige Monate ins Lande gehen.
Interesse an den Airlines wurde bereits von mehreren Konzernen bekundet. So ziehe beispielsweise Lufthansa in Erwägung, das Langstreckengeschäft von Condor zu übernehmen. Ryanair zeigt Interesse an der Europaflotte. Tui hingegen habe kein Interesse an Airlines von Thomas Cook und somit auch von Condor.
Vergangene Woche berichtete das WingMag über den geplanten Jungfernflug des neuen Aushängeschilds von Boeing: der 777X. Wie bereits im Artikel …
weiterlesen
Des Öfteren berichteten wir im WingMag über Boeings verwunschenes Kind: die 737 MAX-8. Zuletzt gab es erfreuliche Neuigkeiten, denn die …
weiterlesen
Eine weitere große Fluggesellschaft verabschiedet sich von ihrer Boeing 747 Flotte. Die australische Nationalfluggesellschaft Qantas schickt gerade seinen letzten Boeing …
weiterlesen