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Die Operation moderner Verkehrsflugzeuge ist seit vielen Jahrzehnten nur mit einer mehrköpfigen Besatzung möglich. Doch was passiert, wenn ein Pilot nicht mehr dazu in der Lage ist, seinen Aufgaben nachzugehen?
Zu Beginn des Jet-Zeitalters war es ganz normal, mehrere Crew-Mitglieder im Cockpit zu sehen. Damals gab es sogar neben dem Kapitän und mehreren Copiloten noch den Flugingenieur. Er überwachte die Systeme, damit die Piloten sich auf die Flugführung konzentrieren konnten.
Moderne Systeme ersetzen in der heutigen Zeit den damaligen Flugingenieur. Diese können sich größtenteils sogar selbst überwachen. Automatiken gehen sogar soweit, dass einzelne Systeme sich selbst isolieren. Die Reservefunktionen aktivieren sich sogar, ohne das die Piloten etwas davon merken.
Das bedeutet jedoch nicht, dass die Cockpitbesatzung nicht weniger wichtig wäre. Das Berufsbild des Piloten wandelt sich immer mehr von einem Handwerk zu einem reinen Systemoperator. Piloten müssen in allen Bereichen der Fliegerei – Technik, Wetter, Aerodynamik, Luftrecht, Funkverfahren und vielen weiteren Themen – einen großen Wissenspool aufweisen. Zusätzlich müssen sie das konkretes System „ihres“ spezifischen Jets im sogenannten Type Rating erlernen.
Jede Airline hat deshalb für den die verschiedenen Flugzeugtypen spezielle Verfahren entwickelt, die sogennanten Standard Operating Procedures, kurz: SOP’s.
Diese SOP’s sehen vor, was sowohl in den Phasen des normalen Fluges, als auch in Notfällen zu tun ist. Natürlich können nicht sämtliche komplexen Notfall-Szenarien durch standardisierte Verfahren abgedeckt werden. Die Piloten stimmen sich immer genau ab, welche Checkliste verwendet werden muss.
Notfälle definieren sich dadurch, dass keine Redundanz mehr vorliegt. Fällt beispielsweise ein Pilot aus, kann genau dieser Fall eintreten. Auf Langstreckenflugzeugen sind meist mehrere Piloten an Bord, auf Kurzstreckenflügen jedoch oft nur ein zweiköpfiges Team.
Egal ob Lebensmittelvergiftung, plötzliche Krankheitssymptome oder ein Schlaganfall. Solche Dinge sind menschlich und können passieren. Für diesen Fall haben auch alle Airlines spezielle Verfahren entwickelt. Meist findet man diese unter dem Punkt „Pilot Incapacitation“ in den Handbüchern: Ein Pilot ist nicht mehr dazu in der Lage, seine Aufgaben wahrzunehmen.
Stellt der zweite Pilot eine solche „Incapacitation“ fest, und der Crewmember befindet sich noch in seinem Sitz, ist er in der Lage, seinen Kollegen über eine spezielle Mechanik im Sitz zu fixieren und ihn so von den Steuerorganen des Jets zu distanzieren. Dadurch wird gewährleistet, dass er im Falle von Bewusstlosigkeit, nicht versehentlich Schalter betätigt oder Eingaben im Cockpit vornehmen kann. Ersthelfer aus der Kabine, falls vorhanden, werden hinzugezogen. Alle Flugbegleiter und weitere Besatzungsmitglieder sind sehr gut in erster Hilfe ausgebildet.
Die Flugsicherung kann jederzeit Hilfe am Boden organisieren. Feuerwehr und Krankenwagen befinden sich stets in Reichweite. Benötigt jemand an Bord, egal ob Crew oder Fluggäste, medizinische Hilfe, kann jederzeit eine Notlandung an einem Ausweichflughafen vorgenommen werden. Es wird so koordiniert, dass ein Ärzteteam schnellstmöglich zur hilfsbedürftigen Person gelangen kann, beispielsweise am Gate, auf dem Rollweg oder sogar direkt auf der Landebahn.
Sollte einmal kein naher Flughafen mit ausreichend medizinischer Versorgung zur Verfügung stehen, können sich die Piloten sogar über Satellitentelefon ärztliche Unterstützung geben lassen. Wertvolle Zeit wird an Bord so effektiv wie möglich genutzt, um die Sicherheit über den Wolken jederzeit zu gewährleisten.
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